Im März und April 2021 legten sich Mitarbeitende der Schweizer Salinen an den Standorten Riburg (Rheinfelden-Möhlin) und Schweizerhalle (Pratteln) tatkräftig ins Zeug, um die Firmengelände zu Gunsten von Flora und Fauna aufzuwerten. Damit setzen sie das 2020 begonnene Umwelt-Engagement im Rahmen der angestrebten Zertifizierung durch die Stiftung Natur und Wirtschaft fort.

Je etwa 30 Mitarbeitende waren zum Frühlingsbeginn in Riburg und Schweizerhalle einen Tag lang auf den Arealen der Schweizer Salinen aktiv. Ihr Ziel war es, deren Aussenräume naturnah aufzuwerten. Bereits 2020 pflanzte die Belegschaft Bäume, legte Kleinstrukturen an und führte Forstarbeiten durch. Diese Arbeiten führten die Mitarbeitenden nun unter Einhaltung der Corona-Massnahmen fort. Auszubildende organisierten beide Tage im Dienste der Umwelt, Fachleute begleiteten die Aktion.
Neuer Lebensraum für Kleintiere
In kleinen Gruppen wurden verschiedene Arbeiten zur Förderung des Artenreichtums durchgeführt. «Unser Ziel ist es, funktionierende Ökosysteme zu errichten und zu unterstützen. Dazu braucht es Vielfalt und aufeinander abgestimmte Massnahmen», erklärt der beauftragte Naturschutzbiologe Lukas Merkelbach das zugrundeliegende Konzept.
An beiden Standorten pflanzten die Mitarbeitenden verschiedene Stauden und Sträucher. Damit möglichst viele Kleintiere als Nahrungsquellen von den Flächen der Schweizer Salinen profitieren können, säten die Beteiligten Wildblumen auf dafür vorbereitete Wiesenflächen aus.

Neue Bäume gepflanzt
Doch nicht alle Pflanzen sind erwünscht. Die Helferinnen und Helfer entfernten sogenannte invasive Neophyten in mühseliger Handarbeit. Holz, das bei Forstarbeiten bewusst zur Seite gelegt wurde, diente zur Erstellung von Unterschlüpfen für Insekten, Igel und kleinen Wirbeltieren. Vögel wiederum dürfen sich über neu gepflanzte Bäume freuen, darunter Flaumeichen, Nussbäume und Zitterpappeln.
Diese bieten Platz zum Nisten und dienen als Futterquellen. In Riburg montierten die Mitarbeitenden zusätzlich Nistkästen für Mehlschwalben, Mauersegler und Wanderfalken. Zudem richteten sie mobile Schlammstellen ein, die dem Nestbau der Mehlschwalben dienen sollen.
Einsatz für Natur und Mensch
Dass sich der Einsatz der Mitarbeitenden gelohnt hat, da ist sich Carlo Habich, Delegierter für Soleförderung und Nachhaltigkeit bei den Schweizer Salinen, sicher. «Wenn Tiere und Pflanzen von diesen Massnahmen profitieren, profitieren letztlich auch wir Menschen».
Bei den Aufwertungsarbeiten dachte man zudem bereits konkret an die Mitarbeitenden und integrierte pro Standort je ein Verweilort im Aussenbereich. In Schweizerhalle dient dieser gar als Frischluft-Sitzungszimmer und ist mit WLAN ausgestattet. Auch bei der Saline in Bex sind im Frühherbst mit Hilfe der dortigen Belegschaft ähnliche Massnahmen zur naturnahen Gestaltung des Standortes geplant.
