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«Wir tun alles dafür, dass die Mobilität auf den Strassen gesichert werden kann»

Bereits Anfang Dezember schneite es in einigen Gebieten der Schweiz. Oliver Berger, Zuständiger für die Marke Taufix, erklärt, was es braucht, um eine Versorgung unseres Landes mit Streusalz sicherzustellen.

Herr Berger, erwarten Sie einen strengen Winter?

Die aktuellen Prognosen deuten auf einen Winter mit normalen Temperaturen hin. Das heisst mit Temperaturen, welche sich im langjährigen Durchschnitt bewegen. Nach einem kalten Dezemberstart zeigen die jetzigen Prognosen den typischen leichten Anstieg der Temperaturen vor Weihnachten. Aufgrund unserer wöchentlichen Wetteranalyse gehen wir im Moment im Januar und Februar 2021 von niederschlagsreichen Monaten aus. Die Temperatur bewegt sich dabei im normalen Monatsdurchschnitt. Je nach Modell gibt es aber auch Anzeichen, dass vor allem der Februar eher zu warm sein könnte. Genaue Wettervoraussagen erhalten wir aber erst ungefähr 10 Tage im Voraus und bereiten uns dann entsprechend vor.

Ist eine gute Planung der Versorgung mit Streusalz nicht schwierig angesichts dieser kurzen Vorlaufzeit?

Die Schweizer Salinen haben von den Kantonen den Auftrag, die gesamte Schweiz jederzeit mit genügend Streusalz zu versorgen. Um diesem Auftrag nachkommen zu können, verfügen wir über grosse Lagerkapazitäten. Im Saldome 1 und Saldome 2 und unseren Lagerhallen in Riburg lagern wir bis zu 230’000 Tonnen loses Streusalz. Zudem verfügen wir in unserem Palettenlager 15’000 Palettenplätze. Zusammen mit einer vorausschauenden und flexiblen Planung können wir so die Versorgung der Schweiz mit Streusalz garantieren.

Wie sieht denn diese Planung genau aus?

Die drei Säulen einer sicheren und zuverlässigen Salzversorgung der gesamten Schweiz bestehen aus unseren Produktionskapazitäten, unserem Lagerkonzept und den zur Verfügung stehenden Logistikleistungen. Damit wir die Versorgungssicherheit garantieren können, müssen diese drei Bereiche einwandfrei aufeinander abgestimmt sein. Für uns bedeutet dies, dass wir bereits im April mit der Planung der Salzversorgung des kommenden Winters beginnen. Zu diesem Zeitpunkt kontaktieren wir unsere Kunden – die Kantone, Autobahnen und auch Grosshändler – und klären ab, welchen Bedarf an Streusalz sie ungefähr haben. Ab April platzieren die Kunden ihre Bestellungen bei den Salinen, die dann über die Sommermonate ausgeliefert werden. Somit können wir unsere Salzproduktion optimal steuern, sodass jederzeit genügend Streusalz zur Verfügung steht.

Wie viel Streusalz wird momentan täglich ausgeliefert?

Aktuell liefern wir täglich ungefähr 1’500 Tonnen Streusalz aus. Dazu kommen Auslieferungen von allen anderen Salzen.

Passen die Schweizer Salinen ihre Produktion entsprechend der Nachfrage an?

Aufgrund unseres Auftrags der Kantone sind wir dazu verpflichtet, die Versorgungssicherheit jederzeit zu garantieren. Das bedeutet, dass wir bei Bedarf auch unseren Schichtbetrieb anpassen. Solche Anpassungen können innert kürzester Frist umgesetzt werden. Die Flexibilität unserer Teams ist dabei zentral. Wir tun alles dafür, dass die Mobilität auf den Strassen gesichert werden kann. Dies gilt übrigens auch für die Auslieferung von Streusalz: Wenn nötig können wir auch sehr kurzfristig innert weniger Stunden auf einen Engpass reagieren.

Auch bei einem plötzlichen Kälteeinbruch sind die Schweizer Salinen in der Lage, innert wenigen Stunden Streusalz zu liefern.

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