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Neues Rohsole-Tanklager in Riburg

Insgesamt vier neue Rohsole-Tanks liessen die Schweizer Salinen zwischen 2019 und 2023 am Standort in Riburg bauen, ergänzt durch ein Auffangbecken sowie einer Pumpstation. Das Tanklager dient als Rohsolepuffer und wurde am 5. Dezember 2023 vollständig in Betrieb genommen.

Insgesamt vier neue Rohsoletanks wurden bei der Saline Riburg in zwei Bauetappen zwischen 2019 und 2023 erstellt und in Betrieb genommen.

Tagtäglich gewinnen die Schweizer Salinen in mehreren hundert Metern Tiefe das Salz der Urmeere. Das Zwischenprodukt: Rohsole, konzentriertes Salzwasser. Diese gelangt unterirdisch vom Solfeld über ein Leitungssystem zur Saline Riburg. Dort wird mit Hilfe der Verdampfer das Wasser erhitzt. Zurück bleibt Salz, mit dem die Versorgungssicherheit der Schweiz gewährleistet wird. Gelagert wird es bis zu einer Menge von 240’000 Tonnen in Europas grössten Holzkuppelbauten Saldome I und II.

Bis anhin verfügten die Schweizer Salinen in Riburg über kleinere Tanks für die Zwischenlagerung der Rohsole. Diese hatten jedoch ihre Lebensdauer erreicht und mussten durch neue und deutlich grössere Behälter ersetzt werden. Darum wurde in den vergangenen zwei Jahren in Riburg ein neues Rohsole-Tanklager konzipiert und in zwei Etappen umgesetzt. Am 5. Dezember 2023, rund zwei Wochen vor dem eigentlichen Zeitplan, war die Anlage vollständig einsatzbereit.

Insgesamt vier neue Rohsoletanks wurden in zwei Bauetappen zwischen 2019 und 2023 erstellt und in Betrieb genommen. Mit ihrem Fassungsvermögen von total 14’000 m3 dienen sie als Puffer für umgerechnet fast sechs Rohsole gefüllte olympische Schwimmbecken. Jeder dieser Stahltanks ist etwa 170 Tonnen schwer und fast 25 Meter hoch. Dazu kommt eine Auffangwanne für Notfälle, für die nochmals rund 300 Tonnen Stahl und 1’200 m3 Beton verarbeitet wurden.

Neues Rohsole-Tanklager als wertvoller Puffer

«Das Verdampfen der Sole zu Salz und die Solegewinnung sind nicht immer genau im Gleichschritt. So kann es beispielsweise sein, dass wir bei einer geplanten Wartung die Salz- oder Soleproduktion kurzzeitig unterbrechen müssen», sagt Philipp Frey, Projektingenieur Engineering bei den Schweizer Salinen.

Mit ihrem Fassungsvermögen von total 14'000 m3 dienen die Rohsole-Tanks als Puffer für umgerechnet fast sechs Rohsole gefüllte olympische Schwimmbecken. Jeder dieser Stahltanks ist etwa 170 Tonnen schwer und fast 25 Meter hoch.

«Mit dem neuen Rohsole-Tanklager schaffen wir einen wertvollen Puffer, um die beiden Produktionen voneinander zu entkoppeln und gleichmässiger und dadurch effizienter zu betreiben. Geplante Instandhaltungsarbeiten können besser in der Produktionsplanung berücksichtigt werden, was so auch zu einer Erhöhung der Versorgungssicherheit beiträgt», so Frey.

Alle Tanks sind mit Sensoren überwacht und vollautomatisiert, Füllstände und Ventilstellungen werden ständig an das übergeordnete Prozessleitsystem übertragen, überwacht und protokolliert. «Dank dem neuen Tanklager und dessen Sensorik konnte die Flexibilität des Gesamtsystems bei kurzfristigen Änderungen der Produktionsplanung stark erhöht werden», zeigt sich Philipp Frey überzeugt.

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