2014 schlossen sich die Saline de Bex SA und die Schweizer Rheinsalinen unter dem neuen Namen Schweizer Salinen AG zusammen. Das Salzbergwerk Bex hatte seine Unabhängigkeit auf juristischer Ebene bewahrt, obwohl es zu einem Grossteil der Schweizer Salinen AG gehört. Ende April 2021 entschieden die Verwaltungsräte der zwei Unternehmen, den Zusammenschluss, den man vor sieben Jahren initiierte, formal abzuschliessen, indem sie der Fusion zustimmten.
Die Fusion gilt rückwirkend per 1. Januar 2021 als wirksam. Das Unternehmen Saline de Bex SA wird daher im Handelsregister künftig nicht mehr geführt. Es wird jedoch als wichtiger Produktionsstandort der Schweizer Salinen bestehen bleiben.
Unter den Mitarbeitenden, die angemessen über die Änderung informiert waren und deren Arbeitsplatzsicherheit garantiert ist, hat diese Neuigkeit keine grossen Reaktionen ausgelöst. Sie sind es gewohnt, mit den zwei anderen Produktionsstandorten der Schweizer Salinen in Schweizerhalle (BL) und Riburg (AG) zusammenzuarbeiten, um Informationen und Kompetenzen auszutauschen. Für sie ist die Fusion ein administrativer Schritt.
Neue Entwicklungsmöglichkeiten
Dieser öffnet allerdings die Tür für Entwicklungsmöglichkeiten des Standorts Bex noch weiter. Als Erstes kann die Finanzierung von Grossprojekten sichergestellt werden. Das betrifft die Erweiterung des Wasserkraftwerks, derzeit die grösste Baustelle der Schweizer Salinen, oder auch die Entwicklung von touristischen Aktivitäten.
Dank seiner 500-jährigen Geschichte und der einzigartigen Produktion mithilfe der drei letzten Bergbauleute des Landes (die jedes Jahr fast 80 000 Besucherinnen und Besucher begeistert) ist die Gewinnung des Sel des Alpes ein Schatz für das Unternehmen. Mit Respekt gegenüber diesem Erbe lassen die Schweizer Salinen die Tradition und das Können, das die Produktion von Bex ausmacht, andauern. Die Idee ist, an diesem Produktionsstandort eigens Spezialitäten und Gourmet-Salze herzustellen, während die anderen Arten von Salz (Auftausalz, Industriesalz usw.) vorwiegend in der Deutschschweiz produziert werden.
Engagement im Bereich Naturschutz
Die Schweizer Salinen blicken ausserdem mit grossen strategischen Ambitionen in die Zukunft. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der digitalen Entwicklung. Alle Mitarbeitenden sind eingeladen, dabei mitzumachen, um die Produktionsleistung und die Energieeffizienz zu verbessern. Weiter engagiert sich das Unternehmen stark für die nachhaltige Entwicklung im Rahmen von verschiedenen Projekten, die Mitarbeitende an jedem Produktionsstandort durchgeführen, sowie über den zum Schutz der Natur gegründeten Fonds «Salzgut».