Sondierbohrung Röseren
Die Schweizer Salinen planen im Gebiet Röseren oberhalb von Frenkendorf und Liestal eine Salz-Sondierbohrung.
Hintergrund
Im Herbst 2020 führten die Schweizer Salinen in den Konzessionsgebieten der Kantone Basel-Landschaft und Aargau seismische Messungen durch, um den geologischen Untergrund genauer zu untersuchen und neue mögliche Gebiete für die Salzgewinnung zu erschliessen. Diese Messungen sowie eine Sondierbohrung aus dem Jahr 1986/87 deuten auf ein bedeutendes Salzlager im Gebiet Röseren hin. Die bereits vorhandenen Daten sollen nun mit einer weiteren Sondierbohrung überprüft und vervollständigt werden.
Während mit seismischen Messungen flächendeckende Informationen generiert werden, liefern Sondierbohrungen sehr detaillierte, punktgenaue Informationen. Die Kombination beider Messverfahren erlaubt zusätzliche Erkenntnisse, welche beim Einsatz nur der einen oder anderen Methode nicht im gleichen Mass möglich wären.
Was ist geplant?
Die geplante Sondierbohrung soll auf der Parzelle 281 (GB Liestal) bei der Verzweigung Rosenberg/Bienenberg an der Gemeindegrenze Liestal/Frenkendorf durchgeführt werden. Während den gesamten Bau- und Bohrtätigkeiten können sämtliche Strassen und Wege weiterhin benutzt werden.
Der Standort der Sondierbohrung befindet sich bei der Verzweigung Rosenberg/Bienenberg (roter Punkt).
Die Sondierbohrung braucht eine Bewilligung und erfolgt unter Auflagen des Amtes für Umweltschutz und Energie des Kantons Basel-Landschaft (AUE BL) und in Absprache mit der Stadt Liestal, der Gemeinde Frenkendorf sowie dem Landeigentümer. Die zu erwartende Bohrtiefe liegt bei etwa 570 Metern. Die Gesamtprojektdauer beträgt ca. sechs Monate, die effektive Bohrzeit ist jedoch deutlich kürzer.
Was läuft zur Zeit?
Am 12. Juni 2024 fand ein öffentlicher Informationsanlass auf dem geplanten Bohrplatz statt.
Im April 2024 haben die Schweizer Salinen mit einem Schreiben die Bewohnerinnen und Bewohner von Frenkendorf und Liestal informiert. Das Schreiben erschien auch im Gemeindeanzeiger von Frenkendorf Gemeindeanzeiger von Frenkendorf (Ausgabe 12. April 2024) und in der Mai-Ausgabe von Liestal aktuell.
Mitte Februar 2024 wurde das Bohrgesuch eingereicht.
Am 16. Januar 2024 informierten die Schweizer Salinen über die geplante Sondierbohrung Röseren.
Bei Fragen zum Projektstand stehen die rechts aufgeführten Ansprechpartner jederzeit zur Verfügung.
Wie sehen die nächsten Projekt-Schritte aus?
Aktuell läuft das Bewilligungsverfahren. Dieses wurde von den kantonalen Behörden angepasst, wodurch der Vorgang mehr Zeit beansprucht. Die bisherige Planung mit Bohrstart im Oktober 2024 ist nicht mehr gültig. Sobald ein neuer Zeitplan feststeht, wird dieser hier kommuniziert.
Grösste Rücksicht auf Mensch und Umwelt
Die Schweizer Salinen legen höchsten Wert auf den Schutz von Mensch und Natur in der Umgebung aller ihrer Salinen, Solfelder und Sondierbohrungen.
Die Schweizer Salinen arbeiten stetig daran, die Auswirkungen auf Anwohnende und Umwelt so gering wie möglich zu halten und setzen bei der geplanten Sondierbohrung Röseren auf folgende bewährte Massnahmen:
- Umfassender Schallschutz, unter anderem mit Schallschutzwänden und dem Einsatz eines emissionsarmen, elektrischen Bohrgerätes
- Die Bohrarbeiten werden in der kalten Jahreszeit durchgeführt, wenn immer möglich nur tagsüber
- Die Zufahrt zur Baustelle erfolgt über die Autobahn A22, Ausfahrt Liestal-Nord, via Schauenburgerstrasse.
Bei Fragen oder Anliegen wenden Sie sich bitte an Benjamin Sutter, Leiter Rohstoffsicherung, oder an Dr. Andreas Kühni, Leiter Exploration und Gewinnung.
Unser Versprechen: Die Röseren bleibt so, wie sie ist
Die Schweizer Salinen nehmen im Gebiet Röseren ihre Verpflichtung ernst, mit möglichst grosser Rücksicht auf die Bedürfnisse von Mensch und Natur vorzugehen. Das Gebiet der Sondierbohrung bewahrt seinen Charakter als Kulturland und als Naherholungsgebiet.
Im Dialog mit der Bevölkerung
Die Schweizer Salinen sind jederzeit bereit Auskunft zu geben und Fragen aufzunehmen. Die Salinen-Ansprechpartner sind in der Spalte rechts aufgeführt.
Begleitgruppe geplant
Die Schweizer Salinen wollen mit einer Begleitgruppe die Bedürfnisse und Interessen der direkt Betroffenen und verschiedener Interessenvertretungen in die Durchführung der Sondierbohrung einbeziehen.
Die Begleitgruppe soll Rückmeldungen zur Sondierbohrung geben, lokale Kenntnisse einbringen und mithelfen, die Sondierbohrung mit grösster Rücksicht auf Mensch und Umwelt durchzuführen.
Sind Sie an einer Mitarbeit interessiert? Dann wenden Sie sich bitte an Benjamin Sutter, Leiter Rohstoffsicherung bei den Schweizer Salinen (benjamin.sutter@saline.ch).