Die Schweizer Salinen informierten am 13. Februar 2020 im Bata Clubhaus in Möhlin über ihre Pläne zur Sicherung der künftigen Salzgewinnung. Diese beinhalten die Erschliessung eines neuen Bohrfelds westlich von Wallbach im Kanton Aargau und den Bau einer Transportleitung. Der Anlass richtete sich an die betroffenen Landeigentümerinnen und Landeigentümer, Naturschutzorganisationen, Behörden und Medien.
Im unteren Fricktal wird ein bedeutender Teil des Salzes für die gesamte Schweiz gewonnen. Das projektierte Bohrfeld westlich von Wallbach / AG soll neben der Rütihard bei Muttenz die Salzversorgung der Schweiz ab 2027 sicherstellen.
Während das Nordfeld Sole für die Saline Riburg liefert, wo ca. 90% des Schweizer Auftausalzes produziert wird, ist die Salzgewinnung unter der Rütihard notwendig für die Versorgung der Saline Schweizerhalle. Dort wird die Sole vor allem zu Speisesalz sowie Gewerbe- und Industriesalz weiterverarbeitet.
An der Informationsveranstaltung vom 13. Februar 2020 im Bata Clubhaus in Möhlin informierten die Schweizer Salinen ausführlich über ihre Pläne zur Sicherung der künftigen Salzgewinnung im Kanton Aargau. Mit grossem Interesse folgten die Landeigentümerinnen und Landeigentümer, die Vertreter der Behörden aus den umliegenden Gemeinden, die Naturschutzorganisationen sowie die Medien den Ausführungen der Vertreter der Schweizer Salinen.
Umweltverträgliche Salzgewinnung
Dr. Urs Ch. Hofmeier, Geschäftsführer der Schweizer Salinen, betonte in seinem Vortrag über die Zukunftspläne der Salzgewinnung im Kanton Aargau, dass die Salzgewinnung unter dem Nordfeld so umweltverträglich und schonend wie möglich erfolgen wird. Der Chefgeologe Gabor Fuchs erklärte, was es alles braucht, um das neue Bohrfeld zu erschliessen. „Um ein detailliertes Bild vom Untergrund zu bekommen, werden wir im Herbst 2020 seismische Messungen durchführen“, erklärte Fuchs. So kann noch genauer bestimmt werden, wie mächtig das Salzfeld ist, das sich über 200 Meter unter der Erdoberfläche befindet.
Dr. Urs Ch. Hofmeier präsentierte die Zukunftspläne der Schweizer Salinen.
Anliegen und Wünsche aufnehmen
Philipp Frey, Projektleiter Engineering, gab Details zum Bau und Verlauf der 5,5 Kilometer langen Transportleitung bekanntgab. Carlo Habich, Leiter Bohrfeldentwicklung bei den Schweizer Salinen, erklärte schliesslich, dass die Landeigentümer und Landwirte wichtige Partner sind. „Wichtige Grundlage dieser Partnerschaft ist, dass wir die Anliegen und Wünsche aufnehmen und umsetzen, sofern dies technisch, ökologisch und ökonomisch machbar ist.“
Die Landeigentümer und Landwirte konnten im persönlichen Gespräch ihre Anliegen einbringen.
In den anschliessenden Diskussionsrunden kamen denn auch verschiedene Anliegen bereits zur Sprache. So wurde beispielsweise der Wunsch geäussert, die Transportleitung möglichst in den bestehenden Wegen zu verlegen. Zudem sei es zum Schutz der Tiere wichtig, Rücksicht auf die bestehenden Wildkorridore zu nehmen. Mehrere Teilnehmende lobten die frühe und umfassende Information über das Projekt Nordfeld. Diese bilde eine gute Basis für den weiteren Dialog.
Weitere Informationen zum Projekt Nordfeld finden Sie hier.