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Rückblick Tage der Artenvielfalt bei den Schweizer Salinen

Text und Bild: Janine Eberle, Stiftung Natur und Wirtschaft

Fledermäuse, Heilkräuter, Weissstörche und schillernde Weinschwärmer: Viele tierische und botanische Bewohnerinnen und Bewohner der Salinen-Areale zeigten sich am 20. und 21. Mai an den «Tagen der Artenvielfalt» von ihrer besten Seite. Artenspezialistinnen machten auf die verschiedenen Lebensräume im Industriegebiet aufmerksam.

Menschen entdecken die Artenvielfalt

An den «Tagen der Artenvielfalt» wurde die Natur auf den Arealen der Schweizer Salinen erforscht. In den vergangenen zwei Jahren haben Mitarbeitende der Schweizer Salinen bereits tatkräftig für die naturnahe Gestaltung der Areale im Rahmen der Zertifizierung durch die Stiftung Natur und Wirtschaft Hand angelegt. Am 20. und 21. Mai konnten nun Besucherinnen und Besucher an den Standorten Bex, Riburg und Schweizerhalle im Rahmen des «Festivals der Natur» erfahren, welche Tiere und Pflanzen sich auf dem Gelände bisher angesiedelt haben. Es gab einiges zu entdecken: Am frühen Morgen wurde der Nachtigall gelauscht, mit Wilden Malven wurde Kräutersalz hergestellt und der Jagdverein Viola hat das Spurenlesen erklärt.

Führung zur Biodiversität

Bei der Führung des Vereins pro Chiroptera konnten die Besucherinnen und Besucher dank Ultraschallgeräten drei verschiedene Fledermausarten auf dem Areal in Schweizerhalle identifizieren: den Abendsegler, die Wasserfledermaus und die Zweifarbfledermaus, die mit dem Gefährdungsgrad verletzlich auf der roten Liste aufgeführt ist. 

Der Natur- und Vogelschutz Rheinfelden und seine Jugendgruppe JUNA haben spielerisch über den Bachflohkrebs berichtet. Der Natur- und Vogelschutz Möhlin zeigte den Besucherinnen und Besuchern die ökologisch aufgewerteten Flächen im Meler Feld, und beim Naturschutzverein Magden konnte man unter anderem Wildbienenhotels selber herstellen.

Rund 40 Prozent der bisher untersuchten Insektenarten der Schweiz gehören zu den gefährdeten Arten. Deshalb war auch der Gartenbaubetrieb Insektisumm vor Ort und zeigte, was Insekten zum Überleben brauchen.

Storchennest bei der Saline Riburg

Zusätzlich zu den öffentlichen Anlässen werden im ganzen Monat Mai die drei Areale der Schweizer Salinen von Fachpersonen auf ihre Biodiversität hin untersucht.

In ein paar Jahren kann so die Entwicklung der drei Areale beurteilt und weitere ökologische Aufwertungsmassnahmen können angepackt werden. Die Resultate des Monitorings werden dieses Jahr noch in der Naturforschenden Gesellschaft in Basel vorgestellt.

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