Mit höchstempfindlichen Seismometern können die Schweizer Salinen bald kleinste Erschütterungen in unterirdischen Kavernen feststellen. Diese Informationen sind wichtig zur zuverlässigen Identifikation von Veränderungen im Untergrund und helfen beim Planen der langfristigen Solfeld-Nachsorge.
Im August 2023 installieren Spezialistinnen und Spezialisten der Firma K-UTEC AG Salt Technologies auf einigen Bohrplätzen in Muttenz sogenannte «Seismometer». Diese Sensoren messen geringste seismische Signale. Solche entstehen beispielsweise, wenn Risse im Gestein auftreten.
Die Seismometer sind somit eine weitere wichtige Massnahme der Schweizer Salinen im Rahmen ihres Überwachungs- und Nachsorgekonzepts der beiden Solfelder Sulz und Grosszinggibrunn.
Neben Oberflächensensoren besteht das System aus Sensoren in der Tiefe. Da die Oberflächensensoren äusserst empfindlich sind, werden sie zum Schutz vor den Naturelementen und äusseren Störfaktoren in neu erstellten Dolenschächten installiert. Die Tiefensensoren werden dagegen in die bestehenden Bohrlöcher eingelassen.
Die Kombination aus Messgeräten an der Oberfläche und im Untergrund ermöglicht es den Geologen, die Sensitivität des Systems zu steigern und so einzelne Ereignisse gut zu lokalisieren. Messresultate werden per Mobilfunk übermittelt und laufend ausgewertet.
Die Installation und der Betrieb der Seismometer finden in Absprache mit dem Amt für Umweltschutz und Energie des Kantons Basel-Landschaft (AUE) sowie dessen eingesetzten Expertengremium statt.