Ökobilanz-Studie: Schweizer Salz ist umweltfreundlicher als Importe

Eine aktuelle Studie vergleicht die Ökobilanz von heimischem Siedesalz und importiertem Siedesalz, Steinsalz oder Meersalz.

Wichtigste Faktoren: Produktion und Transport

Die Ökobilanz ist abhängig vom Energiebedarf der verschiedenen Produktionsverfahren. Bei der Herstellung von Siedesalz dominieren Strom- und Dampfverbrauch. Steinsalz dagegen benötigt neben Strom vor allem Diesel für die Bergbaumaschinen. Die Meersalzgewinnung nutzt primär die Wärme der Sonne sowie Strom und Diesel in kleineren Mengen.

Eine grosse Rolle spielt auch die Stromquelle, beispielsweise Wasserkraft oder AKW. Für die Berechnung verwendete die Studie beim Importsalz den jeweils länderspezifischen Strommix. Beim einheimischen Salz ging man von drei Varianten aus: Wasserkraft, Atomstrom und Schweizer Strommix. Und schliesslich fällt beim Import von Auftausalz das Transportmittel massgeblich ins Gewicht. Hierbei berücksichtigten die Studienautoren ausschliesslich Szenarien, die heute realistisch sind.

Nachhaltigkeitsfachleute der Basler Umweltberatungsfirma Carbotech AG analysierten für eine Studie den CO2- und den Umweltfussabdruck der Salzproduktion im In- und Ausland.

Klares Bild bei CO2-Bilanz

Vergleicht man den CO2-Ausstoss, der für die Herstellung und durch den Transport von Auftausalzen verursacht wird, zeigt sich klar: Schweizer Siedesalz aus Riburg/AG schneidet am besten ab. Ein Grund dafür ist, dass die Schweizer Salinen ihren Strom seit Anfang 2018 zu 100 % aus Wasserkraft beziehen.

Lange Transportwege machen Siedesalz aus Holland und Spanien weniger ressourcenschonend. Meersalze aus Frankreich und Tunesien erzeugen in der Herstellung zwar weniger CO2, doch der Import mittels LKW und Schiff macht den Vorteil zunichte. Steinsalz aus dem nahen Deutschland gewinnt den Vergleich der Importsalze, wobei auch hier immer noch über 60 % mehr CO2-Emissionen als für Schweizer Siedesalz anfallen. Ins Gewicht fällt hier vor allem der Transport via LKW.

Die Carbotech-Studie vergleicht auch den Umweltfussabdruck aller Salzalternativen. Dieser umfasst neben dem CO2-Ausstoss weitere Umweltfaktoren. Das Bild ist hier sehr ähnlich: Das mit Wasserkraft hergestellte Siedesalz aus Riburg hat im Vergleich zu den Importsalzen deutlich die Nase vorn.

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