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salzgut am Ort: Biodiversität hat viele Gesichter

Der Naturfonds salzgut und die Schweizer Salinen laden einmal pro Jahr zu einer Besichtigung ihrer Förderprojekte im Bereich Biodiversität ein. Die fünfte Veranstaltung «salzgut am Ort» führte am
28. Juni 2024 zum Trailcenter Aesch (BL) und in eine Saumlandschaft in der Gemeinde Nuglar-St. Pantaleon (SO). Beide Projekte sind durch den Einbezug der Bevölkerung geprägt.

Wer Mountainbiking hört, denkt meist an rasante Abfahrten, gewagte Sprünge und ausgefahrene vegetationslose Wege im Wald. Dass es auch anders geht, zeigt die erste Station der Veranstaltung «salzgut am Ort» in der Gemeinde Aesch (BL). Die 36 Teilnehmenden konnten sich ein Bild machen, wie ein ehemaliger Fussballplatz in ein naturnahes Trailcenter umgewandelt wird. Die Biodiversität nimmt dabei einen hohen Stellenwert ein und steht der sportlichen Nutzung gleichwertig gegenüber.

Grün, vielfältig, abwechslungsreich – und mit Fun-Factor: Das Trailcenter in Aesch (BL).

Neben den neun Mountainbike-Trails wurden auf dem rund 0,75 Hektar grossen Gelände verschiedene Lebensräume geschaffen. Es ist ein buntes Nebeneinander von offenen Kies- und Steinflächen, blütenreichen Wiesen, vielfältigen Hecken sowie einzelnen Totholzhaufen und Baumpflanzungen. 

Hier soll sich im Laufe der Zeit eine abwechslungs- und artenreiche Vegetation etablieren, die entsprechend gepflegt wird und diversen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum bietet.

 

Damit dieses Neben- und Miteinander von intensiver Nutzung und Biodiversitätsförderung langfristig gelingen kann, gibt es im Trailcenter Aesch ein Natur-Training:  Bevor die Bikenden in den Sattel steigen dürfen, werden sie von speziell geschultem Personal auf die ökologischen Besonderheiten aufmerksam gemacht und zu einem angepassten Verhalten aufgefordert.  ‘Fairplay’ wird hier nicht nur für das Trailcenter vermittelt, sondern auch für den allgemeinen Umgang mit der Natur.
 

Steile Hänge und strukturreiche Waldränder

Die zweite Station der Exkursion führt in eine abwechslungsreiche Landschaft mit einem Mosaik aus Wiesen, Weiden, Hecken, Einzelbäumen, strukturreichen Waldrändern und lichten Waldbeständen. Auf 13,5 Hektar des Gemeindegebietes von Nuglar-St. Pantaleon entsteht eine Landschaft mit einem Reichtum an unterschiedlichen Lebensräumen für licht- und wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten, wie die Zauneidechse, der Grosse und Kleine Schillerfalter oder das Kleine Mädesüss.  

Bis Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Landschaft teils als Rebgebiet bewirtschaftet, aber die Bewirtschaftung, unter anderem wegen des steilen Geländes, vielerorts aufgegeben. Dadurch verwilderte die Landschaft immer mehr und der Strukturreichtum ging verloren.

Blick auf die Wald-Saumlandschaft Nuglar Süd, bei der sich offenes Land, Gehölze und Waldflächen miteinander verzahnen.
Die Teilnehmenden der Veranstaltung «salzgut am Ort» lassen sich durch die spannenden Exkursionen inspirieren – eine Basis für weitere wertvolle Projektideen zur Förderung der Biodiversität.

Mit dem Projekt «Wald-Saumlandschaft Nuglar Süd» soll der Strukturreichtum wiederhergestellt werden: Die bestehenden Reste der alten, kleinparzellierten Wald-Saumlandschaft werden wieder gepflegt und mit neuen Strukturen ergänzt. Die Gemeinde Nuglar-St. Pantaleon hat das Projekt bereits 2017 gestartet. Mittlerweile beteiligt sich eine Vielzahl von Landeigentümern und Landeigentümerinnen sowie Bewirtschaftenden aktiv an der Planung und Umsetzung. Der Forstbetrieb Dorneckberg setzt die Massnahmen um und auch die Bevölkerung beteiligt sich daran mit verschiedenen Freiwilligeneinsätzen.

Ziele für nachhaltige Entwicklung

Der Naturfonds salzgut der Schweizer Salinen unterstützt Projekte in den Bereichen der Biodiversitätsförderung und Umweltbildung. Im Fokus stehen lokale Projekte in den Gemeinden, in denen die Schweizer Salinen heimisches Salz gewinnen. Der Naturfonds ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie der Schweizer Salinen. Mit den beiden oben vorgestellten Projekten unterstützen die Schweizer Salinen die folgenden Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG): ‘Leben an Land’ (SDG 15) sowie ‘Nachhaltige Städte und Gemeinden’ (SDG 11).

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