Am 16. Juni 2023 fand der zweite Naturschutztag in der Saline Bex statt. Nach einer praxisorientierten Ausgabe im Oktober 2021 wurden die rund 20 Salinen-Mitarbeitenden dieses Jahr für die Klimaerwärmung und den CO2-Fussabdruck sensibilisiert. Ein Rückblick mit Eindrücken zu diesem inspirierenden Tag.
Sommerzeit ist oft auch Ferienzeit. Nicht so in der Saline Bex, wo die Vorbereitungen für den Winter auf Hochtouren laufen. Eine wohlverdiente kurze Pause vom Arbeitsalltag erwartete die rund 20 Mitarbeitenden der Schweizer Salinen, die sich für den Naturschutztag angemeldet hatten. Auf dem Tagesprogramm stand unter anderem: eine bildliche Darstellung der verschiedenen Klimathemen und der Workshop «Klimafreundlich leben».
Gemeinsam mit Geschäftsleitungsmitglied Stephan Hoss, dem Leiter Operations und Supply Chain Management bei den Schweizer Salinen, starteten die Mitarbeitenden in den Tag. Nach einer kurzen Einführung in das Thema Nachhaltigkeit und dessen Bedeutung für das Unternehmen war die Gruppe bereit für den ersten Workshop. Zwei externe Fachleute begleiteten den Vormittag: Christelle Muraz von Structur’Action und Julien Zory von Orbisfy.
Wer handeln will, muss verstehen
8.30 Uhr: Mithilfe von insgesamt 42 Erklärungskarten stellte jede Gruppe die Zusammenhänge, Ursachen und Auswirkungen der verschiedenen klimatischen Herausforderungen in einem Bild zusammen. Innerhalb von drei Stunden konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Ausmass der globalen Erwärmung, ihre Ursachen und Folgen auf den Tischen darstellen. Die Daten für die Klimabilder basierten auf den wissenschaftlichen Berichten des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change).
Unter der Leitung von Christelle und Julien wählten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dann die zentralen Faktoren aus, stellten wichtige Zusammenhänge her und verdeutlichten so den Einfluss des Menschen auf seine Umwelt. Die daraus entstandenen fertigen Kunstwerke erhielten von jeder Gruppe einen prägnanten Namen und wurden mit bunten Pfeilen und Zeichnungen versehen. Um das Vormittagsprogramm zu verarbeiten, wurde das «Gesamtkunstwerk» in einer Nachbesprechung noch einmal ausführlich besprochen. Jeder wurde so angeregt, seine eigenen Gedanken bezüglich der Klimaerwärmung zu äussern. Dies half, sich gegenseitig für das Firmenziel der CO2-Reduktion zu motivieren.
Mission: CO2-Fussabdruck reduzieren
Nach einer wohlverdienten Mittagspause begaben sich die 20 Teilnehmenden mit Christelle im Workshop auf die Mission, den eigenen CO2-Fussabdruck zu reduzieren. «Wie gross ist der durchschnittliche jährliche CO2-Fussabdruck eines Waadtländers?», wollte die Kursleiterin wissen und lieferte die Antwort gleich mit: «Es sind 15 Tonnen CO2.»
In vier Gruppen versuchten die Teilnehmenden, ihren CO2-Fussabdruck so gering wie möglich zu gestalten. Ziel war es, langfristig zwei Tonnen CO2 pro Person und Jahr einzusparen. Auch hier fanden die Mitarbeitenden Lösungen, um den globalen CO2-Fussabdruck zu reduzieren. Gute Nachrichten: Alle Gruppen haben eine erste Reduktionsschwelle erreicht.
Von Vorschlägen zu Taten
Viele dieser Vorschläge wurden sofort dem Management zur Prüfung und, wenn möglich, zur baldigen Umsetzung vorgelegt. Der Naturschutztag 2023 hat einmal mehr gezeigt, dass Lösungen nur gemeinsam gefunden werden können. Jede kleine Geste zählt, denn: aus kleinen Bächen werden grosse Flüsse. Mit viel Ausdauer können daraus sogar Flüsse und Ozeane werden.
Möchten auch Sie in Ihrer Organisation, Ihrem Verein oder Ihrer Schule ein »Klimabild» wie oben beschrieben erstellen? Das ist möglich. Informationen finden Sie unter www.fresqueduclimat.org.
Interessieren Sie sich mehr für den Workshop «Klimafreundlich leben»? Dann zögern Sie nicht, den Verein zu kontaktieren und sich auf www.nosviesbascarbone.org zu informieren.