Mit deftigen Menüs begeistert der gelernte Koch Ergin Dogan als @fatkitchens auf Instagram, TikTok und Facebook hunderttausende Follower. Seit mehr als einem Jahr ist der 27-Jährige Botschafter für Salina Helvetica, das Tourismusangebot der Schweizer Salinen. Der Baselbieter Influencer gibt Einblick in seinen Alltag.

Wie ist @fatkitchens entstanden?
Während Corona, eigentlich aus Langeweile. Ich war sehr unerfahren und die ersten Videos waren sehr unprofessionell. Erst im zweiten Lockdown 2021 entstand der Name @fatkitchens. Mein Kollege Yasin und ich sind beide nicht gerade schlank und ich koche gerne deftig. Unsere Idee war, statt mit Freunden feiern zu gehen, draussen in der freien Natur zu kochen und uns dabei mit dem Smartphone zu filmen. Das tun wir bis heute. Wir sind gemeinsam @fatkitchens.
Wann kam der Erfolg als Influencer?
Nach ungefähr zwei Jahren ging unser erstes Video viral. Wir hatten 60 000 Aufrufe an einem Tag. Dann habe ich mir ein neues Smartphone gekauft. Dadurch wurden die Qualität der Videos besser und wir sind rasant gewachsen. Innerhalb von drei Monaten hatten wir auf TikTok 350 000 Follower. Und ein Video mit Chicken Tenders (zarte panierte Pouletstreifen) sorgte dann auch auf Instagram für den Durchbruch. Der Post hat 35 Millionen Aufrufe auf TikTok und 13 Millionen auf Instagram.
Du bist Markenbotschafter für Salina Helvetica. Was bedeutet das genau?
Ich bin das Gesicht des Tourismusangebotes der Schweizer Salinen und ich vertrete die Marken JuraSel, Sel des Alpes und Fleur des Alpes. Ich bin oft bei Events dabei. Zum Beispiel mache ich Werbung für den Familientag «Spielen im Salz» und stehe dann auch vor Ort am Grill.
Was verbindet die Schweizer Salinen und @fatkitchens?
Die Zusammenarbeit ist sehr familiär und ich fühle mich mit den Schweizer Salinen sehr verbunden. Sie haben den Kontakt mit uns aufgenommen, als @fatkitchens noch sehr klein war und Salina Helvetica am Anfang stand. Wir sind gemeinsam gewachsen. Ich erlebe die Zusammenarbeit als sehr unterstützend. Auch schätze ich die Zuverlässigkeit und die Verbindlichkeit.
Wie sieht Dein Alltag aus?
Früher war ich Lastwagenfahrer. Derzeit arbeite ich noch zu 100 Prozent im Aussendienst einer grossen Metzgerei. Ich stehe früh auf und nach dem Feierabend organisiere ich die nächsten Drehs. Die Videos entstehen an den Wochenenden. Noch kann ich nicht davon leben.

Woher kommen deine kulinarischen Ideen?
Ich entwickle meine Ideen immer beim Einkaufen. Dabei kann ich mich verlieren. Das ist auch der Grund, warum ich nur Zutatenlisten mache ohne Mengenangaben. Ich koche immer Freestyle.
Wie integrierst du das Thema Salz in deine Inhalte?
Ich verwende nur Schweizer Salz und zeige oft Schweizer Salz in meinen Videos. Denn auch beim Salz kann man auf Qualität und Nachhaltigkeit schauen. Es ist toll, was man geschmacklich alles mit Salz machen kann. Bei mir daheim stehen sicher 50 Dosen Salz und Gewürzsalze.
Welches Salz ist aus Deiner Küche nicht wegzudenken?
Beim feinen Salz ist Sel des Alpes mein Lieblingssalz. Für Fleisch benutze ich oft Fleur des Alpes. Mein liebstes Allroundgewürz ist das Gewürzsalz für Fleisch von Sel des Alpes. Das passt nicht nur für Fleisch, das passt überall.