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Erweiterung des Wasserkraftwerks der Saline von Bex

Ein Jahr nach dem Spatenstich – Bilanz zum Stand der Erweiterungsarbeiten am Wasserkraftwerk der Saline von Bex.

Das Bauvorhaben, mit dem die Schweizer Salinen die Produktion von grünem Strom um 50 % erhöhen will, ist Teil der Umweltstrategie der Salinen. Das Unternehmen optimiert dabei die Infrastruktur seiner drei Produktionsstätten. Dies geschieht im Hinblick auf eine Verringerung des CO2-Fussabdrucks und eine nachhaltige und verantwortungsbewusste Salzproduktion.

Die Erweiterungsarbeiten am Wasserkraftwerk in Bex schreiten gut voran, obwohl die Hygienesituation einige Anpassungen der Baustelle erforderte. Heute ist rund ein Drittel der Arbeiten ausgeführt wobei die Inbetriebnahme des Kraftwerks für das zweite Halbjahr 2022 geplant ist.

Eine Baustelle, drei Etappen: Druckleitung, Kraftwerksgebäude und Beruhigungsbecken

Die Montagearbeiten für die 1000 m lange Druckleitung, welche die flussaufwärts gelegene Wasserentnahmestelle mit dem Kraftwerk verbindet, sind im Gange. Für den Ingenieur João Nunes ist dies der heikelste Teil des Grossprojekts: «Wir legen die Leitung an den Fuss der Eisenbahnstützmauern, deren Stabilität wir jederzeit garantieren müssen». Doch das Projektteam hat bereits eine andere technische Herausforderung problemlos gemeistert. Nämlich den Aushub unter der Kantonsstrasse mittels Microtunneling-Technik für den letzten Abschnitt der Druckleitung.

Das Fundament des Wasserkraftwerks steht und das Gebäude nimmt langsam Form an, da die ersten Wände und Decken betoniert sind. Der Rohbau sollte bis Herbst fertig sein. Die entscheidende Phase dieses Baustellenbereichs bildet der Einbau der drei Francis-Turbinen, die die beiden kleineren Turbinen aus dem Jahr 1943 (im alten Gebäude untergebracht) ersetzen. Diese Etappe ist auf Ende Jahr vorgesehen.

Nachdem es turbiniert ist, fliesst das Wasser ins Beruhigungsbecken mit dessen Errichtung in Kürze begonnen wird. Dieses Becken hat die Besonderheit, dass es auch für die Wasserentnahme des weiter unten gelegenen Wasserkraftwerks Glarey dient (am Fluss Avançon gibt es insgesamt vier Wasserkraftwerke). Ab dort kann man das Wasser für die Produktion von grünem Strom verwenden oder dieses zurück in den Fluss führen, sofern man es mit der nächsten Anlage nicht turbinieren kann.

Eine Grossbaustelle für die Produktion von umweltfreundlichem Salz

Neben den erwähnten technischen Herausforderungen muss das Projektteam auch die Arbeiten in drei anderen Bereichen koordinieren. Darunter der betriebliche Standort der Saline von Bex, dessen Salzproduktion nicht unterbrochen werden darf.

Mit der Erweiterung des Wasserkraftwerks wird der Energiebedarf für die gesamte Produktion der Saline von Bex abgedeckt. Der Stromüberschuss wird ins lokale Netz eingespeist und versorgt 2400 Haushalte mit Strom.

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