«Das Konzert im Saldome war ein optisches und akustisches Highlight»

Ende September fand im Saldome der Schweizer Salinen in Rheinfelden ein Konzert des Barockorchesters Capriccio statt. Das beeindruckende musikalische Können der 22 Musikerinnen und Musiker aus der Region kam im imposanten Kuppelbau besonders zur Geltung.

Das Barockorchester spielte Werke von Jean-Philippe Rameau und Johann David Heinichen.

Ein Barockkonzert in einer Salzlagerhalle? Klingt seltsam, erwies sich im Rahmen des Konzerts des Barockorchesters Capriccio aus Rheinfelden jedoch als sehr gelungene Kombination. Der Saldome der Schweizer Salinen, der grösste Holzkuppelbau Europas, bot nicht nur eine imposante Kulisse für das Konzert, sondern auch einzigartige akustische Voraussetzungen.

«Der Klang des Orchesters war erstaunlich klar und bis in die hinteren Reihen gut hörbar», schwärmt Tobias Wetzel, Geschäftsleiter von Capriccio. Die Idee, im Saldome ein Konzert zu veranstalten, kam eher spontan zustande. «Im Rahmen unserer Konzertreihen arbeiten wir mit der Denkmalpflege Aargau zusammen. Gemeinsam suchen wir immer nach speziellen Orten, die zum Thema unserer jeweiligen Konzertreihe passen.»

Akustisch und optisch aufeinander abgestimmt

Da in dieser Saison das Element Erde im Mittelpunkt steht, passte der Saldome sehr gut. «Schliesslich lagert im Saldome ein wichtiger und uralter Bodenschatz. Zudem war der Saldome für unser Publikum auch gut erreichbar», freut sich der Leiter des Capriccio-Orchesters. So kamen die Werke von zwei Komponisten aus dem 18. Jahrhundert vor dieser ungewöhnlichen Kulisse in allen klanglichen Facetten zur Geltung.

Passend zur Stimmung der jeweiligen Kompositionen wurde der grosse Salzberg hinter dem Orchester zusätzlich mit farblich abgestimmten Lichtstrahlern beleuchtet. Tobias Wetzel erinnert sich gerne: «Es war ein rundum schöner Abend. Auch die Reaktion vom Publikum hat dies verdeutlicht.»

Der Saldome wurde passend zum Konzert farbig beleuchtet.

Ausnahmsweise genügend Platz für ein Konzert

Das Konzert in der Salzlagerhalle war jedoch nur möglich, da nach dem schneereichen Winter 2020/21 genügend Platz in der Salzlagerhalle vorhanden war. Noch in den nächsten Wochen befüllen die Salinen den Saldome wieder mit reichlich Salz. Dann steht im Saldome wieder die Salzversorgung der Schweiz im Mittelpunkt.

Trotzdem hofft Tobias Wetzel, dass weitere Konzerte in diesem Rahmen möglich sind. «Es war optisch und akustisch ein Highlight, im Saldome zu spielen. Wir würden uns sehr freuen, wenn sich eine weitere Gelegenheit dazu ergibt.»

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