18 Mal Natur und Landschaft schützen

Rund vier Monate nach dem Start des Naturfonds «Salzgut» stehen bereits 18 Projekte für den Natur- und Landschaftsschutz am Start. Sie sind in über 20 Gemeinden in der Nordwestschweiz sowie in der Region Bex/VD angesiedelt. Insgesamt stehen in diesem Jahr Fördermittel in der Höhe von knapp 400‘000 Franken zur Verfügung.

Dr. Urs Ch. Hofmeier, Geschäftsführer der Schweizer Salinen, freut sich über die Vielfalt der eingereichten Projekte. Insgesamt 18 davon haben im April den Zuschlag des Expertenrats erhalten und starten mit der Umsetzung dieses Jahr. Bei einigen erfolgt sogar der Abschluss noch im 2020.

Andreas Bernasconi, Leiter der Geschäftsstelle des Naturfonds «Salzgut», erklärt: «Die bewilligten Projekte fördern die Artenvielfalt unserer heimischen Pflanzen- und Tierwelt und leisten so einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität.»

Der Naturfonds «Salzgut» entstand 2019 auf Initiative der Schweizer Salinen in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Natur- und Umweltschutzverbänden und Vertretern aus Gemeinden und Kantonen. Mit dem Naturfonds wollen sich die Schweizer Salinen und deren Besitzer, die 26 Kantone und das Fürstentum Liechtenstein, für die Geduld und Grosszügigkeit der Menschen rund um die Salzfelder bedanken.

Im Fokus stehen lokale Projekte in den Gemeinden, in denen die Schweizer Salinen heimisches Salz gewinnen. Das sind zurzeit Pratteln und Muttenz im Kanton Basel-Landschaft, Rheinfelden und Möhlin im Kanton Aargau sowie Bex in der Waadt. Darüber hinaus unterstützt der Naturfonds Projekte in den übrigen Regionen der Nordwestschweiz sowie im Umland von Bex.

Eine Übersicht über die 18 Förderprojekte ist einsehbar auf https://salzgut.ch/#karte.

Drei Beispiele für lokale Förderprojekte

Biodiversität im Melerfeld

Oft zeichnen sich landwirtschaftliche Flächen durch eine geringe Artenvielfalt aus. Damit sich dies im «Melerfeld» im Unteren Fricktal (AG) wieder ändert, wertet der Natur- und Vogelschutz Möhlin (NVM) in seinem Projekt die Flächen zwischen den Äckern zusammen mit den Landwirten zielgerichtet auf. Bauern, die strukturreiche Dauerweiden, Säume oder andere Spezialflächen anlegen, erhalten dafür die nötigen Beiträge. Von dem Projekt profitieren seltene oder gefährdete Tier- und Pflanzenarten, darunter die Feldlerche oder der Steinkauz.

Eichenbock und Hirschkäfer

Hirschkäfer und Grosser Eichenbock leben ausschliesslich im Totholz von Eichen. Doch beide Käferarten sind stark gefährdet. Deshalb stellt die Bürgergemeinde der Stadt Basel, die Grundeigentümerin des eichenreichen Hardwalds in Muttenz (BL), in ihrem Projekt den beiden Käfern gezielt Ersatzlebensräume zur Verfügung. Ein neues Zuhause finden die Tiere beispielsweise in alten, unterschiedlich grossen Holzstümpfen und Rundhölzern, die für sie im Wald bereitgestellt werden.

Weiherkette Mühlematt

Die Geburtshelferkröte gehört zu den stark gefährdeten Tierarten in der Schweiz. Mit einer Kette aus drei neuen Weihern im Gebiet Mühlematt in Muttenz/Münchenstein (BL) schaffen die Einwohnergemeinde Muttenz und Münchenstein einen Ersatzlebensraum für diese seltene Krötenart sowie für weitere Amphibien und Libellenarten.

Weitere Informationen zu den übrigen Förderprojekten finden Interessierte www.salzgut.ch.

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Dr. Urs Ch. Hofmeier

Dr. Urs Ch. Hofmeier

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Leiter Exploration und Gewinnung

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